Zeitzeugen sind Träger lebendiger Erinnerung. Vieles was im gesellschaftlichen Leben und im Alltag abläuft, wird nicht schriftlich fixiert. Zudem sind unsere Archivstrukturen vor allem auf das Interesse von Staat, Privatwirtschaft und großen Organisationen gegründet. Das Alltagsleben der Menschen findet sich dort nur ansatzweise dokumentiert. Insbesondere der Arbeitsalltag in den Betrieben wird kaum dokumentiert und insbesondere nicht die Sicht bzw. Erfahrung der Arbeiter, Arbeiterinnen, kleinen Angestellten und Beamten. Ihre Erinnerungen festzuhalten, gilt unser besonderes Interesse wie auch die Dokumentation des Alltags in den Organisationen der Arbeiterbewegung. Mit den Zeitzeugen stirbt ihre Erinnerung. Deswegen ist es uns ein besonderes Anliegen Gespräche mit Zeitzeug_innen aufzuzeichnen, sie zu sichern und sie der Geschichtsforschung als Quelle zur Verfügung zu stellen.
Im Archivdepot befinden sich Ton- und zum Teil auch Filmaufzeichnungen von Gesprächen
mit folgenden Zeitzeug_innen, ein Teil davon auch transkribiert: